Zertifizierung

Das HoHo Wien steht für Natürlichkeit, die innen sichtbaren Fichtenwände vermitteln eine besonders wohlige Atmosphäre. Auch die Nachhaltigkeit des Gebäudes ist bewiesen: Das Holzhochhaus hat beim international anerkannten Bewertungssystem für umweltfreundliche Gebäude LEED, bei Fertigstellung Gold erreicht. Das ÖGNB-Fertigstellungszertifikat kann sich ebenfalls sehen lassen: Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen weist dem HoHo Wien 924 von 1000 Punkten zu.

Holzbauweise

Holz ist gemütlich, atmosphärisch und bringt als Naturbaustoff viele Vorteile mit sich: Holz besitzt eine enorme Tragkraft bei geringem Eigengewicht, ist stabil sowie elastisch gleichzeitig, zudem vielseitig verwendbar und beeinflusst das Raumklima positiv, da es viel Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Nur ein Beispiel: Ein Würfel aus Tannenholz mit einer Kantenlänge von vier Zentimetern kann vier Tonnen Gewicht tragen. Damit ist Holz kräftiger als Beton! Trotz all dieser fabelhaften Tatsachen, schien es beinahe so als wäre Holz als Werkstoff in den letzten Jahren in Vergessenheit geraten.

Regionalität

In Österreich wachsen jährlich 30 Millionen Kubikmeter Holz nach, davon werden 26 Millionen Kubikmeter genutzt. Die restlichen 4 Millionen Kubikmeter verbleiben im Wald und vergrößern stetig den Holzvorrat. Das bedeutet, dass in jeder Sekunde 1 Kubikmeter Holz nachwächst. Das gesamte HoHo Wien ist in nur einer Stunde und 17 Minuten in unseren heimischen Wäldern nachgewachsen. Das HoHo Wien legt die Basis seiner Konstruktion zurück in die „Hände der Natur“ und vertraut auf die von Natur aus guten Eigenschaften von Holz.

Einsparung

Knappe acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen entstehen bei der Herstellung von Zement! Unser Bewusstsein muss sich ändern. Der Holzhybridbau kann natürlich nicht als Alleinlösung fungieren, aber für die Erreichung der kompletten heimischen Klimaneutralität bis 2040 eine ernstzunehmende Option sein. Die  Holzbauweise des HoHo Wien spart gegenüber einer Ausführung in Stahlbeton rund 2.800 Tonnen CO2-Äquivalente ein. Das entspricht ca. 20 Millionen Pkw-Kilometern oder einer täglichen Autofahrt von 40 Kilometern, und das 1.300 Jahre lang.

Holzbauweise spart CO₂-Äquivalente ein

Der Holzbau ist keine Alleinlösung, aber ein erster Impuls zum Umdenken. Knappe acht Prozent der weltweiten CO2-Emissionen entstehen bei der Herstellung von Zement! Das ist mehr als Flugverkehr und Rechenzentren zusammen ausstoßen. Unser Bewusstsein muss sich ändern. Es war uns wichtig zu zeigen, dass Holz als nachhaltiger Baustoff durchaus auch im innerstädtischen Hochhausbau ernst genommen – und ökonomisch, wirtschaftlich und ökologisch effizient eingesetzt – werden kann.